Bio-Grasanbau für Anfänger in 7 Schritten

Der Anbau von Bio-Gras hat den Vorteil, dass es besser für Ihre Gesundheit und die Umwelt Ihrer Cannabispflanze ist. Um Bio-Gras anzubauen, müssen Sie einige Unterschiede zu nicht-biologischem Cannabis beachten. Die Wahl des Düngers ist vielleicht der wichtigste. In diesem Artikel gehen wir diese Unterschiede Schritt für Schritt durch.

Was ist Bio-Gras? Worauf muss ich achten?

Bevor Sie mit dem Anbau von Bio-Gras beginnen, ist es hilfreich zu wissen, was Bio-Gras genau ist. 

Bio-Label

Wo Sie für andere Konsumprodukte strenge Anforderungen erfüllen müssen, um das Label „Bio“ tragen zu dürfen, ist dies für Weed in den Niederlanden (noch) nicht erforderlich. Irgendwann wird es nach vollständiger Legalisierung auch solche Labels für Marihuana und andere Cannabisprodukten geben. Bio-Weed ist also noch kein geschützter Begriff und daher muss man beispielsweise dem Coffeeshop glauben, dass es tatsächlich biologisch angebaut wurde. Aber was genau bedeutet das?

Biologisch: Bedeutung

Dass etwas biologisch angebaut wurde, bedeutet: angebaut, ohne die Umwelt zu schädigen. In der Praxis heißt das, dass man nur Pflanzennährstoffe, Stimulanzien und Pflanzenschutzmittel verwenden können, die ein Qualitätssiegel tragen, welches besagt, dass sie für den ökologischen Anbau geeignet sind. Diese Produkte müssen selbst nicht biologisch sein, können es aber. Bei Pestiziden sollte man auch daran denken, einen Schädling auf natürliche Weise zu bekämpfen. Wenn eine Pflanze beispielsweise unter dem Befall von Blattläusen leidet, kooperieren Sie mit dem natürlichen Feind der Cannabispflanze: dem Marienkäfer.

Der Vorteil für den Verbraucher ist, dass Sie sicher wissen, dass kein wertloses Zeug in Ihrem Dünger enthalten ist, das Ihnen sogar schaden könnte. Bei Dünger und Nahrungsergänzungsmitteln wird dies von einer externen Stelle geprüft, die dann ein Label auf der Verpackung anbringen darf, dass das Produkt den Bio-Standards entspricht. Aber das ist bei Weed (noch) nicht der Fall.

Wann sollte man biologisch züchten?

Bio-Gras anzubauen ist eine gute Idee, besonders im Garten. Da Sie umgebende Pflanzen, Insekten und Pilze im Boden so weit wie möglich in Ruhe lassen, herrscht eine Harmonie zwischen allem Leben in der Umgebung Ihrer Cannabispflanze. Dies gewährleistet ein Lebensumfeld, das nicht nur dieser Cannabispflanze guttut, sondern auch den Pflanzen, die Sie außerdem in Ihren Garten haben. Die Idee ist, dass der Boden nicht erschöpft wird und die Umwelt intakt bleibt. Besonders für medizinische Nutzer und bewusste Raucher ist es besonders wertvoll, wenn Sie genau wissen, womit Ihr Gras angebaut wurde. Auf diese Weise wissen Sie, was Sie am Ende zu sich nehmen und was nicht.

Schritt 1: Cannabisanbau – drinnen oder draußen?

Welches Gras Sie auch anbauen möchten, es ist wichtig, vorher eine Entscheidung zu treffen, wo Sie die Pflanze anbauen möchten. Entscheiden Sie sich für den Garten, das Gewächshaus oder einen Indoor-Anbauraum? Cannabis im Garten anzubauen, mag am natürlichsten sein, aber die Elemente draußen in der Natur können auch Herausforderungen für den Anbau darstellen. Denken Sie an Schimmel, Fäulnis oder Ungeziefer, die Sie dann auf biologische Weise lösen müssen. Wenn das zu schwierig ist, oder wenn Sie befürchten, dass die Nachbarn Gras nicht gerne sehen oder riechen, können Sie die Anschaffung der MiniGrow Box erwägen. Dies ist eine luft- und lichtdichte Luxus-Growbox, die die neueste Technologie enthält, um Ihre Cannabispflanze groß und stark zu machen. Der Anbau von biologischem Weed in einer solchen Growbox ist viel einfacher.

Schritt 2: Cannabissamen: die richtige Wahl treffen

Im Prinzip ist jeder Cannabissamen für den Anbau von Bio-Gras geeignet, aber wir empfehlen, Samen zu wählen, die von Natur aus starke Pflanzen hervorbringen, die beispielsweise widerstandsfähiger gegen Pilze sind. Das stellt sicher, dass Sie später weniger Probleme haben und überhaupt keine Pestizide benötigen. Und je weniger Sie brauchen: desto besser für die Umwelt, Ihre Gesundheit und Ihren Geldbeutel! Wählen Sie zum Beispiel:

Master Kush

Durban Dew (Dutch Passion)

Auto LSD

Auto Blue Dream

Indica Photoperiode (sehr gut für den Außenanbau geeignet).

Sativa Photoperiode

(sehr gut für den Außenanbau geeignet).

Indica Autoflower

(sehr gut für den Innenanbau geeignet).

Sativa Autoflower

(sehr gut für den Innenanbau geeignet).

Perfekte Balance zwischen körperlicher Entspannung und Motivation, etwas zu tun. 

Langanhaltendes euphorisches High.

Psychedelische Body high.

Ein euphorisches High und entspanntes Gefühl.

Ertrag im Freien: 700 Gramm pro Pflanze unter idealen Bedingungen.

Ertrag im Freien: 1000 Gramm pro Pflanze unter idealen Bedingungen.

Ein schöner Ertrag von etwa 100 Gramm pro Pflanze. 200 Gramm pro Pflanze.

200 Gramm pro Pflanze.

THC: 15 tot 18%.

THC-Anteil um 21% (unter idealen Bedingungen).

THC: 16% - 20%.

THC: 13%.

Erntemonat Freiland: Ende September.

Erntemonat Freiland: Anfang Oktober.

Blütezeit drinnen: ca. 8 Wochen.

Blütezeit drinnen: ca. 9 Wochen.

Schritt 3: Dünger und eventuell Einsatz von Stimulatoren 

Cannabispflanzen benötigen Dünger. Und manche Dünger eignen sich besonders gut für den ökologischen Anbau. Denn sie tragen ein bestimmtes Qualitätszeichen oder sogar ein Zertifikat für ökologischen Anbau. Solche Zertifikate werden unter anderem von The Soil Association, SKAL, envirOrganic und EcoCert ausgestellt.

Wählen Sie beispielsweise für die Wachstumsphase Ihrer Cannabispflanze:

Während der Blütephase ändern sich die Bedürfnisse der Cannabispflanze. Zum Beispiel können Sie dann für den Anbau von Bio-Gras verwenden:

Nicht erforderlich, aber unbedingt empfehlenswert sind Stimulatoren. Sie können diese als Nahrungsergänzungsmittel sehen, die Ihren Bio-Graspflanzen dickere Wurzeln verleihen oder sie üppiger blühen lassen. Diese Zusatzstoffe eignen sich perfekt dafür:

Mit Power Roots, Piranha oder Bio-Wurzelstimulator regen Sie das Bodenleben an, damit die Wurzeln besser wachsen. Biologische PK Booster und Sugar Royal eignen sich dazu, die Blüte zu stimulieren und den Geschmack Ihres Grases auf organische Weise zu verbessern.

Schritt 4: Blumenerde oder Gartenerde kaufen und ggf. anreichern

Wenn Sie in Blumenerde züchten (im Topf) oder Gartenerde (im Freiland), ist es ratsam, Ihre Erde vorher mit etwas biologischer Liebe anzureichern: Voodoo Juice, Mega Worm, Funky Fungi und Bat Guano nähren das mikrobiologische Leben im Boden. Bakterien und Pilze interagieren mit Ihrer Cannabispflanze, sodass sie sich gegenseitig mit den notwendigen Nährstoffen versorgen. Außerdem beschleunigen sie den Transport und optimieren den Saftfluss in den Wurzeln, sodass Nährstoffe, Sauerstoff und Wasser besser aufgenommen werden können.

bio wiet

Schritt 5: zum Keimen bringen

Dann ist es an der Zeit, Ihre Cannabissamen zum Keimen zu bringen. Und das ist nicht spannender als mit nicht-biologischem Weed, solange Sie während der Keimung keine Chemikalien verwenden. Stellen Sie in jedem Fall sicher, dass Sie die Keimung separat zuwege bringen: Cannabissamen kommen mit diesem reich gefüllten Boden nicht gut zurecht. Deshalb werden die jungen Cannabispflanzen erst dann in diese Erde getan, wenn sie stark genug sind. Also separat keimen lassen und zudem am besten vorwachsen lassen.

Für umfangreiche Hilfe bei der Keimung verweisen wir Sie auf folgende Blogs:

Schritt 6: Cannabispflanze: Versorgung

Während des Wachstums und der Blüte Ihrer Cannabispflanze sollten Sie sich so genau wie möglich an die Ratschläge des Herstellers Ihrer Dünger halten. Plagron hat einen etwas anderen Ansatz als Advanced Nutrients oder BAC. Hier finden Sie alle Zuchtpläne:

Cannabispflanzen wässern

Cannabispflanzen wässern – das ist keine höhere Mathematik, aber Sie müssen auf die Drainage achten. Löcher im Topf und/oder luftige Erde sorgen dafür, dass überschüssiges Wasser entweichen und Luft durch die Erde strömen kann. Das verhindert, dass Ihre Cannabispflanze nasse Füße bekommt und somit die Wurzeln verfaulen. Sie geben Ihrem Cannabis mit dem Gießen gleichzeitig auch Nährstoffe. Wenn Sie wässern, können Sie auch den pH-Wert messen, um sicherzustellen, dass der Säuregehalt im Boden auf dem optimalen Niveau bleibt. Wie das genau geht, können Sie im Blog über das Messen des pH-Wertes nachlesen. Die Aufrechterhaltung des pH-Werts verhindert, dass Ihre Cannabispflanze bestimmte Nährstoffe plötzlich nicht mehr aufnehmen kann, was zu Blattproblemen führen kann. Beim Anbau von Cannabis ist der pH-Wert oft höher, als Sie möchten. Sie müssen daher den pH-Wert nur selten nach oben korrigieren. Beim Anbau von biologischem Gras ist es am besten, Lemon Kick zu verwenden, um den pH-Wert zu senken.

Oh je, Blattprobleme an der Cannabispflanze

Ihre Cannabispflanze ist von Läusen, Milben oder Spinnmilben befallen? Kein Problem. Wenn Sie auf Ungeziefer stoßen, können Sie diese in neun von zehn Fällen entfernen, ohne alle möglichen schädlichen Substanzen auf Ihre empfindliche Cannabispflanze zu sprühen. Denken Sie zum Beispiel an 100% pflanzliches Neemöl (wird ausgesprochen wie „Niemöl“). Damit entfernen Sie Mehlwürmer, Blattläuse, Spinnmilben, Trauermücken, Thripse, Weiße Fliegen, blattfressende Käfer und sogar Pilze wie Mehltau und Falschen Mehltau. Neemöl ist also breit anwendbar. Keine Wirkung bei wiederholter Behandlung? Versuchen Sie es dann mit Total Explosion oder Spidermite Control für einen direkteren Ansatz.

Bio-Gras in verrückten Farben 

Wenn sich Ihre Cannabispflanze verfärbt, ist dies oft ein Zeichen dafür, dass etwas mit der Art des Düngers oder dem Wasserhaushalt nicht stimmt. Dies passiert, wenn Sie falsch gießen oder vom Anbauplan abweichen. Ein schweres gelbes Blatt bedeutet beispielsweise, dass die Pflanze zu oft gewässert wird. Aber wenn das Blatt gelb ist und nicht herunterhängt, deutet das wiederum auf einen Stickstoffmangel hin. Leider kann bei Ihrer Pflanze alles Mögliche schief gehen, aber die stärksten Pflanzen erholen sich oft wieder. Es ist ratsam, Ihrer Pflanze zuzuhören, aber dann müssen Sie sozusagen die Sprache Ihrer Cannabispflanze verstehen. Starten Sie mit dem Blog „Mängel bei Cannabispflanzen erkennen.”

Schritt 7: Bio-Gras ernten

Bevor Sie Gras ernten, ist es eine gute Idee, Ihr Gras zu spülen. Indem Sie während der Wässerungen in den letzten 1 bis 2 Wochen vor der Ernte keine Nährstoffe mehr verabreichen, spülen Sie alle restlichen Nährstoffe aus der Erde. So schmeckt das Gras besser.

Glücklicherweise gibt es während der Ernte keine zusätzlichen Aufmerksamkeitspunkte für Bio-Gras. Wir empfehlen jedoch dringend, dass Sie Ihr Gras gründlich trocknen und es dann nach der Ernte aushärten, also curen. Wenn Sie dabei Hilfe gebrauchen können, lesen Sie den folgenden Blog:

> Weed Trocknen und Fermentieren in Wenigen Einfachen Schritten

Zusammenfassung Bio-Gras ernten

Einige Sorten sind widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse als andere. Je weniger Sie während eines biologischen Anbaus tun oder hinzugeben müssen, desto besser. Das ändert nichts daran, dass einige Zusätze gleichwohl empfehlenswert sind. Zum Beispiel, weil sie für einen höheren Ertrag sorgen. Ob Sie sich dafür entscheiden oder nicht, Dünger ist notwendig. Wählen Sie dann solchen Dünger, der für den Anbau von Bio-Gras geeignet ist. Und wenn Ihre Pflanzen von Schädlingen befallen ist, dann probieren Sie zuerst ein natürliches Pestizid wie Neemöl aus. Das ist sicherer für Ihre Cannabispflanze, aber auch für Sie, wenn Sie Ihr Bio-Gras nach der Ernte genießen.

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Alle Düngemittel und Hilfsmittel, die für das Züchten von Bio-Weed geeignet sind, finden Sie in der Kategorie Cannabissamen. Nutzen Sie den Filter „Geeignet für Bio-Anbau” um eine Übersicht über alle Produkte zu erhalten, die Sie bedenkenlos für Ihre Pflanze, den Boden und das Leben ringsumher einsetzen können.